Messung der Unterboden-Verdichtung

Bodenverdichtungen führen durch die schlechte Durchwurzelung und die dadurch verminderte Aufnahme von Nährstoffen zu teilweise erheblichen Ertragseinbußen. Erhöhte Herbst-Nmin-Werte können daher auch ein Hinweis auf eine vorliegende Unterbodenverdichtung sein.
Um dem entgegenzuwirken und die Bodendurchlüftung und -struktur zu verbessern, ist eine Tiefenlockerung, z. B. mit einem Tiefengrubber immer dann sinnvoll, wenn tiefwurzelnde Zwischenfrüchte („Tiefenrettich, Bitterlupine) nicht ausreichen. Für eine mechanische Lockerungsmaßnahme muss der Boden trocken sein, da sich der Boden wieder ausreichend stabilisiert haben muss, bevor er mit schwerem Gerät (Gülleausbringung, Erntefahrzeuge) befahren werden kann. Eine Tiefenlockerung auf Monomaisflächen sollte daher nach der Gülleausbringung im Frühjahr auf trockenem Boden, idealerweise direkt nach der Maissaat, passieren. Dann kann sich der Boden bis zur Ernte setzen ohne durch Befahren rückverdichtet zu werden. Obwohl Mais als selbstverträglich gilt, sollte man außerdem über eine zwei- oder dreigliedrige Fruchtfolge nachdenken. Tiefwurzelnde Pflanzen wie z. B. Raps können hier zur Bodenlockerung beitragen. Diese Pause im Maisanbau verbessert sowohl die Krümelstruktur des Oberbodens, fördert die Humusbildung und das Bodenleben, was sich im nachfolgenden Maisjahr in höheren Erträgen widerspiegelt.
Eine Messung der Unterbodendichte mit dem Handpenetrometer kann Aufschluss geben, ob und in welchem Ausmaß eine schadhafte Verdichtung vorliegt und welche Gegenmaßnahmen im vorliegenden Fall sinnvoll sein können.
Wenn Sie an einer Messung interessiert sind, vereinbaren Sie bitte einen Termin unter der bekannten Rufnummer 0431-2099921.