Mechanisch statt chemisch

Die GWS Nord hat gemeinsam mit dem Bioland-Betrieb von Hauke Möller in Wacken und den Lohnunternehmen Jochen Kühl (Nindorf) und Jens Hollester (Peissen) zwei Zinkenstriegel, eine Reihenhacke und zwei Rotorhacken eingesetzt. Da im Gegensatz zur chemischen bei der mechanischen Unkrautregulierung der Aufwand hinsichtlich der Beobachtung des Bestandes sowie der Arbeitsgänge höher ist, sind nachfolgend die unterschiedlichen Verfahren zunächst als Übersicht dargestellt.

Kostenkalkulation für chemische und mechanische Unkrautregulierung bei entsprechender Flächenleistung und Fahrgeschwindigkeit (1 Überfahrt, komplett incl. Fahrer und Diesel)

Verfahren mit Arbeitsbreite

Kosten komplett
€ je ha

Flächenleistung

Fahrgeschwindigkeit

Chemisch (18 m)

65 – 110 €/ha1 

6 ha/h

5 km/h

Striegel (12 m)

23 €/ha
(blind ca. 15 €/ha)

4,0 ha/h
(blind ca. 10 ha/h)

4 km/h
(blind bis 12 km/h)

Rotorhacke (6 m)

28 €/ha

6 ha/h

15 km/h

Reihenhacke (6 m)

35 €/ha

2 ha/h

5 km/h

 

 




 




¹je nach Aufwandmenge und Mittelkosten, Ausbringkosten 15 €/ha


Um den höchstmöglichen Erfolg zu gewährleisten, kommen vom Blindstriegeln (vor Auflauf) bis hin zum Reihenschluss verschiedene mechanische Verfahren zum Einsatz. Durch das Striegeln, Hacken bzw. dem Übrfahren der Bestände müssen höhere Saatgutmengen (10 %) in die Rechnung miteinbezogen werden. 

Beispiele für Kosten des Gesamtverfahrens mechanische Unkrautregulierung:

Blindstriegeln + 2 x Striegel + 2 x Reihenhacke + höhere Saatgutkosten (10 %): 15 + 46 + 70 + 20 = 151 €/ha

Blindstriegeln + 2 x Rotorhacke + 1 x Reihenhacke + höhere Saatgutkosten (10 %): 15 + 56 + 35 + 20 = 136 €/ha



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