Mais - jetzt den Grundstein für eine gute Ernte legen

 

Sobald die Böden ausreichend abgetrocknet sind und eine Bodentemperatur von mindenstens 8 Grad Celsius erreicht haben, kann mit der Maisbestellung begonnen werden. (Die aktuellen Bodentemperaturen im Bereich Ostenfeld bei Rendsburg finden Sie als Anlage unter diesem Artikel)
Ziel der vorbereitenden Bodenbearbeitung ist ein gut durchlüftetes Saatbett mit ausreichend Wasser zur Keimung und einer darüberhinaus guten Wasserleitfähigkeit.
Die Bearbeitungstiefe, die der Ablagetiefe der Saat entspricht, schwankt je nach Standort zwischen 4 cm auf besseren Standorten und 6 cm auf Sandböden. Bei zu Verschlämmung neigenden Böden sollte das Sattbett nicht zu feinkrümelig ausfallen, um den Aufgang der Saat nicht zu gefährden.

Laut DMK (Deutsches Maiskomitee) ist bei der Aussaatstärke Folgendes zu beachten:
- welche Bestandsdichten sind gewünscht?
- welche Sorte wird angebaut?
- welcher Standort liegt vor?

Eine höhere Aussaatstärke steigert zwar die Saatgutkosten, ist jedoch keine Garantie für höhere Erträge!
Laut Empfehlung der Landwirtschaftskammer SH kann "mit neun Pflanzen pro Quadratmeter (90.000 Pflanzen je Hektar) ein deutlicher Mehrertrag gegenüber verringerter Pflanzenzahl pro Quadratmeter erzielt werden." Bei höheren Bestandsdichten ist der Ertrag hingegen wieder rückläufig. Die angestrebte Pflanzenzahl deckt sich jedoch nicht mit der tatsächlichen ausgesäten Körnerzahl, da hier ein Zuschlag von ca. 5 % vorgehalten werden muss, um Ausfälle durch mangelnde Keimfähigkeit, Krankheiten oder Fraßschäden auszugleichen.

Bei der N-Düngung sollte auf Standorten mit hoher N-Nachlieferung durch natürlichen Humus, langjähriger organischer Düngung, nach Zwischenfrüchten oder Grünlandumbruch weniger Stickstoff fallen. Hier kann man entweder weniger Gülle bzw. Gärrest ausbringen oder die N-Komponente im UF-Dünger reduzieren, z. B.  0,8 bis 1,0 dt DAP 18/46 statt 2 dt NP 20/20 ausbringen.

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