Achtung beim Einsatz von Bodenherbiziden im Mais!

Zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit leisten Gras-Untersaaten im Maisanbau einen großen Beitrag. Eine gut entwickelte Grasnarbe bindet Stickstoff und mindert so den Nitrateintrag ins Grundwasser.
Wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, ist neben der richtigen Sortenwahl und der Aussaattechnik die Herbizidstrategie der entscheidene Faktor für eine erfolgreiche Etablierung von Gras-Untersaaten. Zu hoch dosierte und zu spät eingesetzte bodenwirksame Präparate können zu einem Totalausfall der Gräser führen.
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen empfiehlt, Bodenherbizide spätestens im 2-3-Blattstadium mit einem Viertel der üblichen Aufwandmenge einzusetzen. Für die zweite Behandlung im 6-8-Blattstadium sollten nur noch blattwirksame Mittel, z. B. aus den Gruppen der Triketone und Sulfonyle gewählt werden. Anschließend ist eine Wartezeit von 10 bis 14 Tagen bis zur Aussaat der Gräser einzuhalten. Hirsenachläufer lassen sich sicher mit blattwirksamen Gräser-Sulfonylen bekämpfen. Probleme machen allerdings Storch- und Reiherschnabel-Arten. Auf Standorten mit stärkerem Befall sollte auf Gras-Untersaaten vorerst verzichtet werden.

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